Neue Ferne ist ein literarisches Reiseblog, in dem ich Geschichten von unterwegs erzähle, aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit erhebe. Aus dem Inhalt: Texte über Touristen, Notizen über Städte sowie Geständnisse über kulinarische Verbrechen.
In diesem Blog werde ich auch Notizen aus meinen Moleskines veröffentlichen, die ich nach und nach aufbereite. Das Datum der Veröffentlichung entspricht deshalb nicht unbedingt dem Zeitpunkt des Geschehens. Außerdem ist keine der Geschichten fertig erzählt – ich nehme regelmäßig Änderungen, Korrekturen und Verbesserungen vor. Ich freue mich über Hinweise, Kritik und Lob.
Ich heiße Daniel Berger und bin Journalist und Autor in Hannover. Neulich habe ich eine KI einen Beitrag aus diesem Blog analysieren lassen. Folgende Meinung hat sie zu meinem Stil: «Sardonisch, beobachtend, humorvoll und leicht zynisch. Die Stimme [des Bloggers] ist die eines weltmüden Reisenden, eines Griesgrams, der Humor in den Absurditäten des Lebens und des Reisens findet. […] Der Stil ist locker und gesprächig, mit einem starken erzählerischen Element und einem Händchen für lebendige, humorvolle Beschreibungen.»
Ausrüstung
Wenn ich verreise, schreibe ich unterwegs auf, was ich sehe, höre und denke. Außer einem Notizbuch habe ich auch immer mindestens eine Kamera dabei: lange Zeit eine Nikon D50 (2006 bis 2011), später eine D7100 (2014). Seit 2015 fotografiere ich mit der viel handlicheren Fujifilm X100T. Außerdem habe ich noch eine kleine Ricoh GR (seit 2013) und eine Fujifilm X-T3 (seit 2021). Ich habe zu viele Kameras, I know. Meine Vorbilder sind Martin Paar, Stephen Shore und James Nachtwey.
Ich bin ziemlich vergesslich – da ist es hilfreich, alles schriftlich und bildlich festzuhalten. Leider ist meine Handschrift ziemlich schludrig, deswegen kann ich nicht garantieren, dass alle Fakten und Details in diesem Blog stimmen. Manchmal denke ich mir Sachen auch einfach aus. Deshalb deklariere ich diese Website vorsichtshalber als «literarisches Reiseblog».
Das Leben als Tourist
Mich interessiert vor allem das schwierige Dasein als Tourist, der ich nun mal bin, wenn ich reise. Ich bin kein Backpacker und kein richtiger Reisender, der Monate auf staubigen Pisten unterwegs ist. Ich bin eher der faule Genießer am Strand, der im Sand liegt und in den Himmel starrt. Andererseits bin ich nicht der blöde Touri, der durch fremde Länder poltert und sich darüber ärgert, dass niemand Deutsch spricht und RTL nicht richtig geht. Nun ja, es ist kompliziert. Wie das Leben an sich.
Dieses Reiseblog versucht Antworten zu finden: Warum reizen uns bestimmte Bauwerke, manche Gemälde, manche Orte – und andere weniger, obwohl sie schöner sind und man dort seine Ruhe hat? Wieso stehen wir Stunden lang an, um in den Louvre zu kommen und Mona Lisa in die Augen zu blicken? Uns auslachen zu lassen? Wieso fotografieren wir all das? Und wer schaut sich das alles an? Wo bleibt die Euphorie?